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Klassik im Kühlschrank 

Als Fortsetzung unserer Weltweit-Kultur-Reise (siehe Oper in Muscat) gab es gestern Abend noch einen Besuch im Dewan Filharmonik (ja, so schreibt man das hier) mit einem Konzert des malaysischen Philharmonieorchesters. 

Der Konzertsaal ist direkt in einem der Petronas-Towers und sehr schön, aber leider eisig kalt. Sprich, nach der Pause haben wir uns aus dem Staub gemacht. 

Für die Fahrt hin und zurück hab ich zum ersten Mal Uber genutzt. Das ist wirklich faszinierend. Man gibt seinen Zielort ein, den Standort zieht er per GPS und dann macht es kling und schon sieht man auf dem Handy seinen Fahrer samt Automodell und Kennzeichen. Und bezahlt wird per App über Kreditkarte. 
Tagsüber haben wir gestern noch die Downtown Tour gemacht mit den historischen Gebäuden, Chinatown und indischen Tempeln. Das liegt hier alles nah beieinander. 

Das war es dann auch schon mit dem kurzen Trip. Der Flieger steht schon am Gate und in einer Stunde geht es los. Die ausführlichen Berichte gibt es dann vor Ort. Bis bald! 

Nemo hat Urlaub 

Nachdem ich auf Bali das Schnorcheln entdeckt hatte, waren wir gestern im Pulau Payar Marine Park. Der liegt eine knappe Stunde per Boot von Langkawi entfernt. Vom Strand aus konnte man dann Richtung Riff paddeln und die Fische beobachten. Die ließen sich von den Menschen auch wenig beeindrucken und so war man manchmal von ganzen Schwärmen von Zebrafischen umgeben und man hatte das Gefühl, das gleich einer davon an der Maske klebt. 

Clownfische gab es leider keine, aber es war auch so spannend. Meine neue Maske funktionierte bestens und auch die Kamera lief. Filmmaterial gibt es also demnächst auch noch.
Tierisch ging es auch im Hotel zu. Zum einen gab es überall Affen, die wohl auch in die Zimmer kommen und die Minibar plündern, wenn man die Tür nicht verschlossen hält. 

Und dann hört man überall die Dschungeltiere, wie z. B. das Insekt, das klingt wie eine Mischung aus Schleudergang der Waschmaschine und Zahnarztbohrer – und das in einer höllischen Lautstärke. 

Heute sind wir auf dem Sprung nach Kuala Lumpur. Von unserer Mietwagenfirma war wieder niemand zu sehen und per WhatsApp wurde uns gesagt, dass wir den Schlüssel unter den Sitz legen sollen. 

Der Flughafen hier ist wieder so ein kleiner Provinzairport und man muss übers Vorfeld zum Flieger laufen. Aber es stehen auch Schirme bereit, falls es regnet, was hier täglich vorkommt. 

Von -0,2 auf 700

Vor lauter Aktivitäten hätte ich fast den Blog vergessen 🙂 Also heute zwei Tage im Überblick. 

Gestern starte mit einer kleinen Schnorcheltour direkt am Strand, aber das war jetzt nur mäßig spektakulär. Dafür war die Coral Nursery interessant, wo sie im Hotel Korallen aufpeppeln. Man wird mit einer schwimmweste ausgestattet und dann von den betreuern wie ein gestrandeter Wal durchs Wasser geschoben samt Erklärungen. Das war deutlich spannender inklusive Nemos Familie mit ein paar Clownfischen. 

Höher hinaus war dann der Nachmittag. Mit der Skycab Seilbahn (made in Austria) fuhren wir 700 Meter nach oben. Und das waren dann schon die Wolken. Zu Fuß ging es dann auf die Skybridge, die größte frei schwebende Brücke an nur einem Pylonen. 

Auch wenn es etwas wolkig war, waren die Ausblicke über den Regenwald schon spektakulär. 

Zum Abendessen entdeckte ich eine neue Eisvariante. Rolled ice cream. Das wurde auf einer kalten Platte frisch zubereitet aus Sahne, Dragonfruit und Kitkat. Sehr lecker. 

Süß ging es heute mit morgen weiter. Das Hotel hatte Carolins Torte wunschgemäß geliefert und schön gesungen haben sie auch noch. 

Nach Shoppingtour (Carolin) und Wellnesstag (Oli) genießen wir noch etwas den Strand, laut National Geographic übrigens der neuntschönste der Welt. Wir müssen ihn nur gegen die Affen verteidigen, die hier überall rumhüpfen 🙂

Ab in den Dschungel 

130 km war unser Kurzflug gestern von Penang nach Langkawi. „Our flight time will be 20 minutes“ hieß es aus dem Cockpit und kaum waren wir auf gerade mal 8.000 Fuß, ging es schon wieder nach unten. 

Langkawi ist deutlich ländlicher als Penang mit seinen Hochhäusern und Fabriken. Das merkte man auch beim Mietwagen. Erst bekamen wir einen Ersatzwagen, weil der gebuchte noch nicht zurück war, und sollten dann im Hotel den richtigen getauscht bekommen. Kaum dass wir zwei Kilometer gefahren waren, klingelte das Telefon. Der Vios sei jetzt doch da und sie fahren uns schnell hinterher. Auf die Frage, ob ich irgendwas unterschreiben solle, hieß es nur, not necessary. Also keine Kaution und nichts. Very relaxed. 

Dann ging es endlich an diversen Affen auf der Straße vorbei Richtung Hotel. Nach der letzten Abzweigung sind es 15 Kilometer durchs nirgendwo. Nur ein großer Golfplatz und dann zwei Hotels direkt am Meer und zugleich im Dschungel. Das ist alles. Also perfekt zum Relaxen… 

Dinner @ Kebaya 

Zum Geburtstag sollte man sich ja durchaus etwas gönnen und so waren Carolin und ich gestern Abend im Kebaya. Classic Straits and Indo-Chinese cuisine ist das Programm. 

Start war Pai Tee, kleine knusprige Hütchen mit Krabben und Gemüse, und Otak Otak, Pasteten mit Red Snapper. 

Hauptgang waren Prawn Geng, Shrimps in einem Zitronengras und Kurkuma Curry,und eine 72 Stunden gegarte Rinderschulter mit einer Tamarindensauce. Dazu hatten wir Tempura-Gemüse und Bohnen und Mais in einer leichten Kokosnusssauce. 

Und natürlich gab es auch ein Dessert. Zum einen ein Schokoladenfondant mit Eis und ein Kokosnuss- und Passionsfrucht-Panacotta. Und für das Geburtstagskind gab es noch einen kleinen Kuchen samt Gesang vom Personal. 

In diesem Sinne: Nikmati hidangan! 

Die Multikulti-Insel

Seit gestern sind wir auf Penang. Schon beim Mietwagen begann der Upgradegtag und wir bekamen statt unseres kleinen Nissan einen schönen Innova. Und im Hotel gab es gleich eine Executive Suite dazu mit Dachterrasse und Hafenblick. 

Georgetown ist die Hauptstadt von Penang und war schon immer ein Schmelztiegel. Viele Chinesen, fast ebenso viele Malayen, Inder und auch viele Europäer, weil Osram, Bosch, Braun Melsungen etc. Hier große Werke haben. Dementsprechend ist auch Geld da und die Innenstadt als Weltkulturerbe ist sehenswert. Der chinesische Tempel, der Hindutempel, die Moschee und die englische Kirche liegen an einer Straße kaum 600 Meter auseinander. Leider war mein Handy am Nachmittag überhitzt, daher keine Bilder. 

Abends in Little India ging es wieder und im indischen Supermarkt entdeckten wir die große Gewürztheke. Sehr lecker… 

Heute stand die große Inselrundfahrt an. Erster Stop war Kek Lok Si, der größte buddhistische Tempel in Malaysia. 

Über dem Tempel gibt es eine große Statue von Guanyin, einem weiblichen Bodhisattva des Mitgefühls. 

Allerdings wurde da gerade renoviert. Aber ich habe mir in der Anlage die Chance nicht entgehen lassen, eine paar wishing ribbons an den dafür vorgesehenen Baum zu hängen. Passend zu „health, wealth and time to enjoy it“ habe ich bodily health, booming business und everlasting happiness ausgesucht. Wenn es heute nicht hilft, wann dann? 🙂

Auf der Rundtour ging es dann um die ganze Insel herum mit kleinem Beachstop und über viele, viele Kurven. Und das alles auf der falschen Seite 🙂

Selamat datang 

Und weiter geht’s mit den Heidenheimern auf Reisen. Nach einem Anreisetag warten wir jetzt in der Lounge von Malaysia Airlines auf unseren Flieger nach Penang. 

Die Omanis haben gestern einen ganz ordentlichen Job gemacht. War alles pünktlich, aber ist noch eine kleine Airline und beim Flug von München nach Muscat waren noch die Azubis am Werk. Der Sitz war aber sehr gemütlich und ich hatte mein kleines Kabuff am Fenster, wo ich dann auch schön mein Bett  ausfahren konnte. 

Und das Essen war auch ordentlich. Dazu ein schönes Glas Weißwein, das gab da noch die nötige Bettschwere. 

Hinduismus, Buddhismus und Vulkanismus

Seit Montag sind wir jetzt schon in Yogyakarta, der alten Sultansstadt in Zentraljava.
Der neunte Sultan (aktuell ist Nummer 10 dran) unterstützte nach dem zweiten Weltkrieg die Unabhängigkeit Indonesiens von Holland und hat daher bis heute eine Sonderposition.
Mit unserem Führer Abraham ging es zuerst zum Kraton, dem alten Sultanspalast.

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Gleich nebenan stand früher ein großer Wasserpalast inmitten eines künstlichen Sees, der aber heute durch dichte Bebauung ersetzt ist.

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Auch die Planschbecken für den Sultan sahen recht gemütlich aus.

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Zweiter großer Programmpunkt war dann am Nachmittag Prambanan, ein großer hinduistischer Tempel für Shiva, Wischnu und Brahma.

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Heute ging es nach Borobodur, dem angeblich größten buddhistischen Tempel der Welt an einem Stück. Er wurde um 800 erbaut, aber 200 Jahre später schon wieder aufgegeben und erst im 19. Jahrhundert wieder im Dschungel entdeckt.

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Nach dem Aufstieg hat man auf der Ebene mit den 72 Stupas einen tollen Blick hinunter bis Jogja und hinauf zum Merapi, der aber auch heute in Wolken gehüllt war.

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Zum Vulkan ging es dann mit einem über vierzig Jahre alten Jeep weiter, bis auf fünf Kilometer Luftlinie an den Gipfel heran.

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Der Merapi gilt als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt, weil seine pyroklastischen Ströme sehr schnell ins Tal rauschen und alles plattmachen.

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Aber wir kamen wieder heil runter und morgen geht’s dann weiter nach Singapur.

Abenteuer Lombok

Vorgestern flogen wir mit Garuda weiter nach Lombok. Lombok ist die kleine Schwester von Bali und nur durch eine kleine Meerenge davon getrennt. Dementsprechend war die Flugzeit auch nur 34 Minuten, aber selbst dabei gab es eine Snackbox.

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Am Airport stand schon unser Fahrer bereit und wir waren erstaunt über die breiten Straßen im Vergleich zu Bali.
Nach einer Stunde waren wir im Hotel, diesmal wieder eine schöne Pool Villa und zum Strand war es auch nicht weit.

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Das war dann auch das erste Programm, bevor wir um 16 zur complimentary one hour massage im Partnerhotel abgeholt wurden. Eine Stunde in der Bambushütte mit dem Rauschen des Ozeans im Hintergrund. Very nice.

Gestern machten wir dann unsere Inseltour. Erst ging es nach Cekranegara mit seinem Tempel und dem großen Wassergarten.

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Hier waren schon deutlich weniger Touristen als auf Bali, und das galt auch für den nächsten Tempel in Lingsar.
Hier wollten mich diverse indonesische Familien mit auf dem Bild haben. Bin also bestimmt auf dem indonesischen Facebook vertreten 🙂
Im Tempel waren alle sehr beschäftigt mit dem Verteilen der Opfergaben und ließen sich von uns nicht stören.

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Dritter Stopp war dann ein Dorf am Fuß des 3.700 Meter hohen Vulkans. Unser Fahrer wusste auch nicht so recht, wo es hinging, aber schließlich fanden wir doch einen Guide, der uns dann anderthalb Stunden durch Reisfelder und den Dschungel zu einem wilden Wasserfall führte. Neben Reis gibt es dort Vanille, Kaffee, Kakao, Muskatnuss, Nelken und alles mögliche andere.

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Der Weg zum Wasserfall ging rund 300 Meter durch einen kleinen Fluss und links und rechts tropfte das Wasser herunter. Wer noch nicht geduscht hatte, war spätestens jetzt wieder sauber.

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Absolutes Dschungelfeeling. Sogar Fische konnte man im Wasser sehen.

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Findet Nemo

Schnorcheln gehörte bisher sicher nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber heute war es dann doch einen weiteren Versuch wert. Schon um halb acht holte David uns ab und wir fuhren eine gute Stunde Richtung Westen in den Nationalpark. Dort wartete schon unser Boot und los ging es.
Der Nationalpark liegt direkt an der Balistraße und man konnte schon die Vulkane auf Java sehen.

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Vor Menjangan wurde dann Anker geworfen und ich unternahm meine ersten Paddelversuche. Erst nur mit Maske und Schnorchel, dann auch weiter mit den Flossen.
Hunderte bunte Fische waren über ebenso farbenfrohen Korallen unterwegs. Alles ein bisschen wie bei „Findet Nemo“. Und sie ließen sich von den Schnorchlern auch nicht groß stören.
Nach ungefähr zwanzig Metern mit relativ flachem Wasser ging es dann plötzlich 70 Meter in die Tiefe. Und obwohl man ja darüber schwebt, stoppt man lustigerweise doch über dem Rand erst einmal. War auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Bilder gibt es mangels einer unterwassertauglichen Kamera leider keine.
Nachdem heute Vollmond ist, konnten wir am Abend noch eine Zeremonie am Strand verfolgen, bei der unter anderem Opfergaben ans Meer übergeben wurden,bevor die Sonne hinter Wolken im Meer verschwand.

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