Archiv der Kategorie: Indonesien 2016

Hinduismus, Buddhismus und Vulkanismus

Seit Montag sind wir jetzt schon in Yogyakarta, der alten Sultansstadt in Zentraljava.
Der neunte Sultan (aktuell ist Nummer 10 dran) unterstützte nach dem zweiten Weltkrieg die Unabhängigkeit Indonesiens von Holland und hat daher bis heute eine Sonderposition.
Mit unserem Führer Abraham ging es zuerst zum Kraton, dem alten Sultanspalast.

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Gleich nebenan stand früher ein großer Wasserpalast inmitten eines künstlichen Sees, der aber heute durch dichte Bebauung ersetzt ist.

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Auch die Planschbecken für den Sultan sahen recht gemütlich aus.

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Zweiter großer Programmpunkt war dann am Nachmittag Prambanan, ein großer hinduistischer Tempel für Shiva, Wischnu und Brahma.

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Heute ging es nach Borobodur, dem angeblich größten buddhistischen Tempel der Welt an einem Stück. Er wurde um 800 erbaut, aber 200 Jahre später schon wieder aufgegeben und erst im 19. Jahrhundert wieder im Dschungel entdeckt.

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Nach dem Aufstieg hat man auf der Ebene mit den 72 Stupas einen tollen Blick hinunter bis Jogja und hinauf zum Merapi, der aber auch heute in Wolken gehüllt war.

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Zum Vulkan ging es dann mit einem über vierzig Jahre alten Jeep weiter, bis auf fünf Kilometer Luftlinie an den Gipfel heran.

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Der Merapi gilt als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt, weil seine pyroklastischen Ströme sehr schnell ins Tal rauschen und alles plattmachen.

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Aber wir kamen wieder heil runter und morgen geht’s dann weiter nach Singapur.

Abenteuer Lombok

Vorgestern flogen wir mit Garuda weiter nach Lombok. Lombok ist die kleine Schwester von Bali und nur durch eine kleine Meerenge davon getrennt. Dementsprechend war die Flugzeit auch nur 34 Minuten, aber selbst dabei gab es eine Snackbox.

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Am Airport stand schon unser Fahrer bereit und wir waren erstaunt über die breiten Straßen im Vergleich zu Bali.
Nach einer Stunde waren wir im Hotel, diesmal wieder eine schöne Pool Villa und zum Strand war es auch nicht weit.

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Das war dann auch das erste Programm, bevor wir um 16 zur complimentary one hour massage im Partnerhotel abgeholt wurden. Eine Stunde in der Bambushütte mit dem Rauschen des Ozeans im Hintergrund. Very nice.

Gestern machten wir dann unsere Inseltour. Erst ging es nach Cekranegara mit seinem Tempel und dem großen Wassergarten.

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Hier waren schon deutlich weniger Touristen als auf Bali, und das galt auch für den nächsten Tempel in Lingsar.
Hier wollten mich diverse indonesische Familien mit auf dem Bild haben. Bin also bestimmt auf dem indonesischen Facebook vertreten 🙂
Im Tempel waren alle sehr beschäftigt mit dem Verteilen der Opfergaben und ließen sich von uns nicht stören.

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Dritter Stopp war dann ein Dorf am Fuß des 3.700 Meter hohen Vulkans. Unser Fahrer wusste auch nicht so recht, wo es hinging, aber schließlich fanden wir doch einen Guide, der uns dann anderthalb Stunden durch Reisfelder und den Dschungel zu einem wilden Wasserfall führte. Neben Reis gibt es dort Vanille, Kaffee, Kakao, Muskatnuss, Nelken und alles mögliche andere.

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Der Weg zum Wasserfall ging rund 300 Meter durch einen kleinen Fluss und links und rechts tropfte das Wasser herunter. Wer noch nicht geduscht hatte, war spätestens jetzt wieder sauber.

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Absolutes Dschungelfeeling. Sogar Fische konnte man im Wasser sehen.

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Findet Nemo

Schnorcheln gehörte bisher sicher nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber heute war es dann doch einen weiteren Versuch wert. Schon um halb acht holte David uns ab und wir fuhren eine gute Stunde Richtung Westen in den Nationalpark. Dort wartete schon unser Boot und los ging es.
Der Nationalpark liegt direkt an der Balistraße und man konnte schon die Vulkane auf Java sehen.

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Vor Menjangan wurde dann Anker geworfen und ich unternahm meine ersten Paddelversuche. Erst nur mit Maske und Schnorchel, dann auch weiter mit den Flossen.
Hunderte bunte Fische waren über ebenso farbenfrohen Korallen unterwegs. Alles ein bisschen wie bei „Findet Nemo“. Und sie ließen sich von den Schnorchlern auch nicht groß stören.
Nach ungefähr zwanzig Metern mit relativ flachem Wasser ging es dann plötzlich 70 Meter in die Tiefe. Und obwohl man ja darüber schwebt, stoppt man lustigerweise doch über dem Rand erst einmal. War auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Bilder gibt es mangels einer unterwassertauglichen Kamera leider keine.
Nachdem heute Vollmond ist, konnten wir am Abend noch eine Zeremonie am Strand verfolgen, bei der unter anderem Opfergaben ans Meer übergeben wurden,bevor die Sonne hinter Wolken im Meer verschwand.

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Ab in den Norden

Gestern ging es von Ubud aus in den Norden Richtung Lovina. Die Tour führte am Bratan-See vorbei, der den Krater eines erloschenen Vulkans füllt. Am Ufer steht einer der bekanntesten Tempel von Bali.

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So hoch oben ist es meist etwas wolkig, aber auf der anderen Seite der Insel sah es schon besser aus inklusive einem Sonnenuntergang am Strand.

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Auch das Hotel ist sehr schön. Schon in den Bergen gelegen, hat man vom Pool einen tollen Blick bis zum Meer.

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Outdoorshower mit kleinem Jacuzzi im Bad gehört mit dazu.

Unseren Fahrer aus Ubud haben wir gleich für die ganzen Tage hier gebucht. Mit ihm ging es heute unter anderem zu einem buddhistischen Tempel. Der Rest Balis ist eigentlich hinduistisch, aber das wird hier nicht so genau getrennt und man betet besser doppelt.

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Nach soviel Kultur gab es erst Mittagessen am Strand. Frischen Fisch, präsentiert von unserem Fahrer.

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Und als alter Thermalbadexperte wollte ich danach die heißen Quellen erkunden. Bei 66 Cent Eintritt war das Risiko überschaubar. Und das Wasser war wunderbar warm.

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Punkt sechs mussten wir aber zurück sein, denn der französische Hoteldirektor hatte uns zu Cocktails eingeladen. Ist alles sehr familiär hier und nach zwei Stunden und bei drei Cocktails gab es alles mögliche Interessante zu erfahren. Unter anderem, dass das Hotel bei 38 Betten 95 Mitarbeiter hat. Und das merkt man auch. In diesem Sinn Prost und gute Nacht 🙂

Eine gut angelegte Million

Gutes Essen gehört für mich zum Reisen dazu. Und auf Bali gab es immer etwas zu entdecken.
Der neueste Hot Place ist das Locavore. Modern Cuisine. Local Produce. Das ist deren Motto und sie werden auf Platz 43 der 50 besten Restaurants in Asien geführt.
Es gibt entweder ein Menü mit fünf oder sieben Gängen und natürlich entschieden wir uns für die sieben. Aber das war nicht alles. Schon als Amuse Geule gab es sieben Sachen. Zum Beispiel Teigtaschen mit Tamarinden-Füllung.

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Oder ein Bloody-Mary-Sorbet in einer Tomatenconsommé

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Als Hauptgang gab es unter anderem „aus dem Reisfeld“ mit Reis, einem Entenei, das bei 64 Grad eine Stunde gegart wurde, Farnspitzen und in Knoblauch gegarten Schnecken.

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Der Fischgang kombinierte Makrele mit roten Beeren – sowohl als Kompott als auch in der Sauce. Und dazu Kartoffelbrei, knusprig geröstete Haut und geröstete Zwiebel.

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Auch zum Dessert gab es wieder diverses.

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Alles in allem ein ganz besonderes Erlebnis, das die Million Rupiahs pro Nase durchaus wert war.

Ubud damals und heute

Ubud war vor 15 Jahren mein erster Stopp auf Bali. Und was damals noch recht verschlafen war, ist heute schon ziemlich touristisch. Arys Warung war eine gute Adresse mit Blick auf diesen Tempel.

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Heute versperrt ein dreistöckiger Starbucks die Sicht.
Aber trotzdem gibt es noch ein paar Sachen zu sehen. Den alten Palast des Fürsten von Ubud zum Beispiel.

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Aber auch die Kunstszene, für die Ubud einst bekannt war, gibt es noch – wenn auch vielleicht etwas kommerzieller.

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Nach dem anstrengenden Sightseeing ging es dann zurück zum Pool unserer Villa,denn für den Abend hatten wir für ein spezielles Dinner gebucht…

Tempeltour Nummer 1

Der Jetlag ging schneller vorbei als erwartet, aber ein gemütlicher Vormittag am Pool war trotzdem nicht schlecht, bevor es dann auf Tour ging. Ketut war unser Fahrer und auch wenn sein Englisch ausbaufähig war, kamen wir dahin, wo wir hinwollten.
Erster Stop war Mengwi mit dem Pura Taman Ayun, einem der neun Reichstempel in Bali. Taman Ayun bedeutet schwimmender Garten und es gab einen großen Wassergraben um den Tempel herum.

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Weiter ging es Richtung Süden, aber mit einem Zwischenstopp für ein Babi Galing, also ein Spanferkel. War durchaus lecker…

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Tanah Lot ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen. Der Tempel liegt auf einem Felsen im Meer und man kann bei Ebbe hinübermarschieren. Bei unserem Besuch war Flut und einige der chinesischen Touristen standen durchaus in der Splashzone.
Ab fünf sammelt sich alles für den Sonnenuntergang, der aber wegen Wolken ausfiel.

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Als Entschädigung waren wir dafür im La Lucciola, das auch fünfzehn Jahre nach meinem ersten Besuch noch gut ist. Direkt am Meer hört man im Hintergrund die Brandung rauschen. Und dazu gab es leckeren Mahi-mahi mit Blumenkohlpüree und Spargel.

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Willkommen in Bali

Pünktlich um sechs krähte der Hahn aus dem nächsten Dorf. Und damit wusste man, man ist in Bali. Schon am Flughafen überfiel einen das tropische Klima, aber hier oben in Ubud weht dann doch ein bisschen ein Wind.

Und zur Not hüpfen wir zur Abkühlung in unseren privaten Pool.

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Jetzt gibt’s erst mal die Welcome Massage und danach geht’s zur ersten Sightseeingtour.