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Ab in den Norden

Gestern ging es von Ubud aus in den Norden Richtung Lovina. Die Tour führte am Bratan-See vorbei, der den Krater eines erloschenen Vulkans füllt. Am Ufer steht einer der bekanntesten Tempel von Bali.

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So hoch oben ist es meist etwas wolkig, aber auf der anderen Seite der Insel sah es schon besser aus inklusive einem Sonnenuntergang am Strand.

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Auch das Hotel ist sehr schön. Schon in den Bergen gelegen, hat man vom Pool einen tollen Blick bis zum Meer.

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Outdoorshower mit kleinem Jacuzzi im Bad gehört mit dazu.

Unseren Fahrer aus Ubud haben wir gleich für die ganzen Tage hier gebucht. Mit ihm ging es heute unter anderem zu einem buddhistischen Tempel. Der Rest Balis ist eigentlich hinduistisch, aber das wird hier nicht so genau getrennt und man betet besser doppelt.

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Nach soviel Kultur gab es erst Mittagessen am Strand. Frischen Fisch, präsentiert von unserem Fahrer.

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Und als alter Thermalbadexperte wollte ich danach die heißen Quellen erkunden. Bei 66 Cent Eintritt war das Risiko überschaubar. Und das Wasser war wunderbar warm.

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Punkt sechs mussten wir aber zurück sein, denn der französische Hoteldirektor hatte uns zu Cocktails eingeladen. Ist alles sehr familiär hier und nach zwei Stunden und bei drei Cocktails gab es alles mögliche Interessante zu erfahren. Unter anderem, dass das Hotel bei 38 Betten 95 Mitarbeiter hat. Und das merkt man auch. In diesem Sinn Prost und gute Nacht 🙂

Eine gut angelegte Million

Gutes Essen gehört für mich zum Reisen dazu. Und auf Bali gab es immer etwas zu entdecken.
Der neueste Hot Place ist das Locavore. Modern Cuisine. Local Produce. Das ist deren Motto und sie werden auf Platz 43 der 50 besten Restaurants in Asien geführt.
Es gibt entweder ein Menü mit fünf oder sieben Gängen und natürlich entschieden wir uns für die sieben. Aber das war nicht alles. Schon als Amuse Geule gab es sieben Sachen. Zum Beispiel Teigtaschen mit Tamarinden-Füllung.

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Oder ein Bloody-Mary-Sorbet in einer Tomatenconsommé

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Als Hauptgang gab es unter anderem „aus dem Reisfeld“ mit Reis, einem Entenei, das bei 64 Grad eine Stunde gegart wurde, Farnspitzen und in Knoblauch gegarten Schnecken.

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Der Fischgang kombinierte Makrele mit roten Beeren – sowohl als Kompott als auch in der Sauce. Und dazu Kartoffelbrei, knusprig geröstete Haut und geröstete Zwiebel.

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Auch zum Dessert gab es wieder diverses.

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Alles in allem ein ganz besonderes Erlebnis, das die Million Rupiahs pro Nase durchaus wert war.

Ubud damals und heute

Ubud war vor 15 Jahren mein erster Stopp auf Bali. Und was damals noch recht verschlafen war, ist heute schon ziemlich touristisch. Arys Warung war eine gute Adresse mit Blick auf diesen Tempel.

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Heute versperrt ein dreistöckiger Starbucks die Sicht.
Aber trotzdem gibt es noch ein paar Sachen zu sehen. Den alten Palast des Fürsten von Ubud zum Beispiel.

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Aber auch die Kunstszene, für die Ubud einst bekannt war, gibt es noch – wenn auch vielleicht etwas kommerzieller.

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Nach dem anstrengenden Sightseeing ging es dann zurück zum Pool unserer Villa,denn für den Abend hatten wir für ein spezielles Dinner gebucht…

Tempeltour Nummer 1

Der Jetlag ging schneller vorbei als erwartet, aber ein gemütlicher Vormittag am Pool war trotzdem nicht schlecht, bevor es dann auf Tour ging. Ketut war unser Fahrer und auch wenn sein Englisch ausbaufähig war, kamen wir dahin, wo wir hinwollten.
Erster Stop war Mengwi mit dem Pura Taman Ayun, einem der neun Reichstempel in Bali. Taman Ayun bedeutet schwimmender Garten und es gab einen großen Wassergraben um den Tempel herum.

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Weiter ging es Richtung Süden, aber mit einem Zwischenstopp für ein Babi Galing, also ein Spanferkel. War durchaus lecker…

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Tanah Lot ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen. Der Tempel liegt auf einem Felsen im Meer und man kann bei Ebbe hinübermarschieren. Bei unserem Besuch war Flut und einige der chinesischen Touristen standen durchaus in der Splashzone.
Ab fünf sammelt sich alles für den Sonnenuntergang, der aber wegen Wolken ausfiel.

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Als Entschädigung waren wir dafür im La Lucciola, das auch fünfzehn Jahre nach meinem ersten Besuch noch gut ist. Direkt am Meer hört man im Hintergrund die Brandung rauschen. Und dazu gab es leckeren Mahi-mahi mit Blumenkohlpüree und Spargel.

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Willkommen in Bali

Pünktlich um sechs krähte der Hahn aus dem nächsten Dorf. Und damit wusste man, man ist in Bali. Schon am Flughafen überfiel einen das tropische Klima, aber hier oben in Ubud weht dann doch ein bisschen ein Wind.

Und zur Not hüpfen wir zur Abkühlung in unseren privaten Pool.

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Jetzt gibt’s erst mal die Welcome Massage und danach geht’s zur ersten Sightseeingtour.

The last days

Während ich im Hotel auf den Shinkansen Richtung Tokio und damit zum Flughafen warte, gibt es noch die letzte Folge des Blogs.

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Gestern stand der goldenen Pavillon auf dem Programm und auch wenn es nicht so ganz supersonnig war, strahlte er doch recht üppig. Angeblich ist das alles Blattgold und der Tempel an sich ein paar Jahrhunderte alt. Allerdings brannte er in den Fünfzigerjahren ab. Ein Mönch konnte den Prunk nicht ertragen und setzte ihn in Brand.

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Danach besichtigte ich noch die Burg mit den berühmten Nachtigall-Böden, die quietschen, wenn sich jemand nähert. Jede Bewegung gibt ein neues Vögelchen, aber man durfte nicht fotografieren.

Zur Entspannung danach ging ich erst mal in den hoteleigenen Onsen und setzte mich ins warme Wasser und saunierte eine Runde.

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Dinner war eine der interessanten Kombi-Boxen mit Schweinefleisch (rechts oben), etwas Sashimi (links oben) und dazu Reis und diverse Zutaten, die man am Ende mit einer Brühe, die in der Thermoskanne mitgeliefert wurde, mischen konnte. Sehr interessant 🙂

Finale Tour war heute dann das alte Gion-Viertel mit vielen kleinen Gässchen. Dort gönnte ich mir dann zum Abschluss auch ein schönes Stück vom Wagyu-Rind. Das war extrem lecker und zerging auf der Zunge.

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In einer Stunde geht dann der Shinkansen nach Osten und mal sehen, ob ich diesmal den Fuji erblicken kann.

Das wars dann auch für diese Tour. Neben den Bildern hier im Blog hab ich natürlich auch noch viele andere gemacht . Wer also mehr sehen und hören will, einfach melden.

Eine Fortsetzung gibt es spätestens im September aus den Vereinigten Arabische Emiraten.

Das Interviewopfer

Gestern machte ich einen kleinen Tagesausflug nach Nara. Erster Boxenstopp war aber erst einmal beim Fushimi-Inari-Schrein. Der ist besonders berühmt für seine tausenden Torii, die den Aufgang zum Schrein bilden. Ist schon sehr interessant, wie sich dieser Gang aus roten Holztoren durch den Wald windet.

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In Nara, das zwischendurch auch einmal ganz kurz Hauptstadt war, gab es auch wieder reichlich Tempel zu sehen, alles in einem riesigen Park mit freilaufenden Rehen.

Der größte Tempel ist der Todai-ji mit einer 16 Meter hohen Buddhastatue im angeblich größten Holzgebäude der Welt.

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Dort wimmelte es auch wieder von Schulklasse. Die hatten heute „English Exploration“ und stürzten sich mit Fragen auf jede Langnase: where do you come from? What’s your name? What’s your favorite food and city in Japan. Alles wurde fein säuberlich notiert, wobei Germany allen kein Begriff war. Ich durfte dann einen bunten Aufkleber auf ihre Karte pappen. Bildungsauftrag erfüllt 🙂 Aber nach zwei Gruppen hab ich mich dann versteckt…

Das kulturelle Herz

Letzte große Station der Reise ist ab heute Kyōto, das rund tausend Jahre Sitz des Kaisers war, bevor Mitte des 19. Jahrhunderts dann Tokio Hauptstadt wurde. Aber während der vielen Jahre in Kyōto hatte der jeweilige Kaiser auch nicht immer wirklich etwas zu sagen.

Der Zug von Osaka nach Kyōto (das war die Kurzstrecke nach dem Shinkansen aus Hiroshima) hatte heute vier Minuten Verspätung, aber das war bisher die einzige.

Kyōto hat angeblich um die 2.000 Tempel und Schreine. Die ersten habe ich mir heute angeschaut – zusammen mit weiteren 10.000 Schülern, die in dieser Woche wohl gerade alle ihren Jahresausflug machen…

Details der Tempel gibt es dann Zuhause, aber hier ein paar Eindrücke samt der schön angelegten Gärten.

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Und für Kurt: falls das mit dem Rollrasen nichts wird, so ein Zen-Garten macht sich doch auch gut.

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Zwischen den Tempeln gab es allerlei kleine Sträßchen mit Häusern, wie man sie sich in Japan so vorstellt. Alles etwas touristisch, aber in Rothenburg oder Füssen ist das ja auch nicht anders. Die Zahl der nicht-japanischen Touristen steigt hier auch langsam, wobei sie immer noch in der Unterzahl sind.

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Das schwebende Torii

Heute ging es mit dem Zug und dann der Fähre (alles in meinem Railpass enthalten – da freut sich der Schwabe) nach Mijayima.

Bekannt ist die Insel vor allem durch den schon im Jahr 593 gebauten Itsukushima-Schrein, der auf Pfählen im Wasser steht, und das 16 Meter hohe rote Torii, das quasi den Zugang zum Schrein vom Meer her bildet. Alles sehr beeindruckend und toll beim strahlenden Sonnenschein..

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Mit der Seilbahn fuhr ich dann auf den 400 Meter hohen Berg Misen mit einem tollen Blick auf das Meer.

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Und nachdem auch Seilbahnfahren anstrengend ist (die „Talstation“ war schon einen ordentlichen Fußmarsch vom Schrein weg), gab es zur Stärkung noch etwas Tempura mit lokalem Aal, der hier in Farmen auf dem Meer gezüchtet wird.

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Im wilden Westen

Nachdem ich gestern Abend zu faul zum Schreiben war, gibt es heute eine Doppelfolge aus Hiroshima und Umgebung.

Los ging es gestern in einem grauen und regnerischen Tokio mit dem Shinkansen.

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Der Hikari war mein Zug und brachte mich erst mal nach Osaka. In jedem Bahnhof gibt es hier so nette Lunchboxen mit allerlei Dingen. Meine war mit Reis und Fisch und allerhand anderen, nicht immer definierbaren Dingen.

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Kurz nach eins war ich schon in Hiroshima (sind immerhin über 800 km)  und auch wenn man immer denkt, das sei südlich von Tokio, ist es eigentlich fast nur westlich davon. Zumindest strahlte die Sonne und ich konnte gleich mit dem Touristen-Bus auf Tour gehen.

Erster Stop war das Castle mit dem Turm und hübschem Ausblick.

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Das ist natürlich alles nachgebaut, denn vor fast 70 Jahren explodierte hier in rund 300 Metern Höhe die erste Atombombe. In der Innenstadt blieben nur ganz wenige Gebäude stehen, wie die „IHK“, die heute als Mahnmal dient. Sie war nur 160 Meter vom Explosionszentrum weg und man vermutet, dass sie dadurch die Druckwelle eher von oben als von der Seite traf.

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Daneben liegt der große Friedenspark, der aber mit tausenden Schulkindern nicht wirklich friedlich war.

Die Dinnerspezialität ist hier neben Austern (nicht so mein Fall) Okonomiyaki: ein Pfannkuchen mit Kraut drauf und dann weiter mit Fleisch oder Tintenfisch und Nudeln und nen Ei drüber. Durchaus nahrhaft, auch wenn es mir zu viel Kraut war. Aber alles schön vor einem frisch zubereitet.

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